Innovationen mit Wirkung

Gefechtstechnisches Überwachungssystem

Wie können Sensoren die Sicherung unterstützen und die Reaktionszeit der Truppe verkürzen?

Ausgangslage und Problemstellung 

Der Schutz von Objekten und Personal ist im militärischen Umfeld zentral. Heute werden dafür häufig Soldatinnen und Soldaten eingesetzt – Kräfte, die in anderen Aufgabenfeldern deutlich mehr Wert stiften könnten. 

Ohne technische Unterstützung entsteht dadurch ein hoher personeller Aufwand und eingeschränkte Reaktionsfähigkeit.  

  • Hoher Personalbedarf für Überwachungs- und Wachdienste 
  • Fehlende Sensorik zur frühzeitigen Erkennung von Bedrohungen 
  • Bestehende Systeme sind oft zu komplex, zu teuer oder nicht feldtauglich 

Lösung / Produkt 

Aus dem Innovationsvorhaben entstand das gefechtstechnische Überwachungssystem „HorizonGuard25“ – ein modulares, mobiles Sensorsystem, das den Schutz von Objekten und Personal automatisiert. 

Im Unterschied zu handelsüblichen Alarmsystemen wurde HorizonGuard25 vollständig von einer Milizformation während eines Wiederholungskurses entwickelt, aufgebaut und getestet. Die Teilnehmenden brachten dabei ihre zivilen Fachkenntnisse – von Elektronik über Softwareentwicklung bis Mechanik – in das Projekt ein. 

Das Ergebnis: 

Eigenständig entwickelte Sensoren, die kommerzielle Produkte (COTS) in den Tests auf Augenhöhe begegneten:  

  • Modulare Architektur, die sich flexibel an unterschiedliche Einsatzszenarien anpasst 
  • Niedrige Produktionskosten dank pragmatischem Design und Miliz-Leistung 
  • Hochmotivierte Miliz-AdA, welche positiv über ihren WK und die Einsatzfähigkeit der Armee sprechen 

Die Kombination aus technischem Know-how und Milizspirit machte es möglich, innerhalb weniger Wochen ein praxistaugliches System zu realisieren – ein eindrückliches Beispiel für die Innovationskraft der Schweizer Miliz. 

Unser Beitrag: 

  • Strukturierung und methodische Begleitung: Unterstützung bei der Planung des gesamten Vorhabens – von der Idee bis zur Umsetzung im Wiederholungskurs – sowie methodische Begleitung der Teams, um Eigeninitiative und Zusammenarbeit zu fördern. 
  • Evaluation und Beschaffung von COTS-Produkten: Beratung bei der Suche und Auswahl marktverfügbarer Komponenten, um Vergleich und Leistungsbewertung zu ermöglichen. 
  • Einkauf und Lieferung von Einzelteilen: Organisation der Beschaffung über handelsübliche Schweizer Plattformen. Insgesamt wurden mehrere dutzend Bestellungen ausgelöst, koordiniert und fristgerecht an die Truppe geliefert.  

So What? 

«Wenn das richtige Umfeld geschaffen wird, entfaltet die Miliz ihre volle Innovationskraft – schnell, effizient und praxisnah.» 

Das Projekt zeigt eindrücklich, was passiert, wenn Motivation, Fachwissen und Verantwortung zusammenkommen: Die Miliz hat geliefert. 

Innerhalb weniger Wochen entstand ein praxistaugliches, robustes Überwachungssystem – nicht in einem Labor, sondern direkt in einem Wiederholungskurs. 

Damit beweist die Schweizer Miliz, dass sie nicht nur Einsatzaufträge erfüllt, sondern auch innovative Technologien eigenständig entwickeln kann. Diese Fähigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Verteidigungsfähigkeit unseres Landes.